Joachim Lange, Andrea Bilitewski, Daniel Auer, Stefan Bethge, Katrin Driesch, Benita Franitza, Dieter Grützner, Karin Höhn, Heinz-Gerd Hunfeld, Peter Klumpp, Martina Elisabeth Lütticken, Suong Nguyen-Dietzsch, Steffi Pfeiffer, Annette Pogodda-Grünwald, Ute Placht, Olaf Schroeder, Oliver Wacke, Alexander v. Wedelstädt, Andreas Winter

Personengesellschaften im Steuerrecht

10. Aufl. 2017

ISBN der Online-Version: 978-3-482-55025-6
ISBN der gedruckten Version: 978-3-482-41250-9

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Personengesellschaften im Steuerrecht (10. Auflage)

B. Die Personengesellschaft als Subjekt der Einkunftserzielung

I. Überblick

231Nach § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG sind Einkünfte aus Gewerbebetrieb die Gewinnanteile der Gesellschafter einer OHG, einer KG und einer anderen Gesellschaft, bei der die Gesellschafter als Unternehmer (Mitunternehmer) anzusehen sind. In der Vergangenheit ist daraus gefolgert worden, dass die Mitunternehmerschaft gedanklich als eine Zusammenfassung der von den Gesellschaftern jeweils geführten Betriebe zu verstehen sei, der einzelne Gesellschafter den Betrieb der Gesellschaft in dem seinem Anteil entsprechenden Umfang als eigenen Betrieb führt. Dementsprechend wurde die Bilanz der Gesellschaft als das Bündel der Bilanzen der von den Gesellschaftern geführten einzelnen Betriebe verstanden. Dieses Verständnis des Charakters der Mitunternehmerschaft – die Bilanzbündeltheorie – hat der BFH mit einer Neuorientierung seiner Rechtsprechung beginnend wohl mit dem Urteil vom inzwischen aufgegeben.

232Nach der nunmehr maßgebenden Auffassung wird die Mitunternehmerschaft als ein Zusammenschluss mehrerer Personen zur gemeinschaftlichen Einkunftserzielung verstanden, bei der die...

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