Markus Stier

Praxis-Leitfaden Lohn und Gehalt 2017

5. Aufl. 2017

ISBN der Online-Version: 978-3-482-77354-9
ISBN der gedruckten Version: 978-3-482-64805-2

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Praxis-Leitfaden Lohn und Gehalt 2017 (5. Auflage)

XII. Grundlage für die Bruttolohnabrechnung

Für die richtige Berechnung des Lohnsteuerabzugs und des Abzuges der Sozialversicherungsbeiträge ist die Grundlage, das sog. Gesamt-Brutto. Es ist gleichzeitig die Bemessungsgrundlage für die Lohnabzüge.

Beim Arbeitslohn handelt es sich um Einnahmen aus nichtselbständiger Arbeit. Im § 19 EStG heißt es dazu: „Zu den Einnahmen aus nichtselbständiger Arbeit gehören Gehälter, Löhne, Gratifikationen, Tantiemen und andere Bezüge und Vorteile für eine Beschäftigung im öffentlichen oder privaten Dienst.”

[i]Einkünfte gem. § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 EStGIn diesem Zusammenhang ist die gesetzliche Definition von Einnahmen in den Blick zu nehmen. § 8 Abs. 1 des EStG führt dazu aus: „Einnahmen sind alle Güter, die in Geld oder Geldeswert bestehen, und dem Steuerpflichtigen im Rahmen einer der Einkunftsarten des § 2 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4 bis 7 EStG zufließen. Unter Punkt vier dieses Paragrafen sind die Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit genannt. In der Lohn- und Gehaltsabrechnung sprechen wir von den Einkünften aus nicht selbständiger Arbeit.

1. Arbeitszeit – die Basis der Abrechnung

Bei einigen Entlohnungen ist die Ermittlung des Gesamt-Brutto unproblematisch. Zu diesen Entlohnungen zählen die vertraglich fest vereinbarten Summen. Diese sind meist fix und werden...