Dirk Eisele

Erbschaftsteuerreform 2009

2. Aufl. 2009

ISBN der Online-Version: 978-3-482-55942-6
ISBN der gedruckten Version: 978-3-482-58642-2

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Erbschaftsteuerreform 2009 (2. Auflage)

B. Reform des Erbschaft- und Schenkungsteuerrechts 2009

I. Freibeträge/Steuersätze

1. Neuausrichtung der persönlichen Freibeträge

Die verfassungskonforme Ausgestaltung des erbschaftsteuerlichen Bewertungsrechts bedingt eine verkehrswertnahe Bewertung aller Vermögensklassen. Die hiermit einhergehende Erhöhung der erbschaftsteuerlichen Wertansätze hat den Gesetzgeber bewogen, die persönlichen Freibeträge in § 16 ErbStG anzupassen. Durch die deutlich höheren persönlichen Freibeträge, insbesondere in Steuerklasse I, will der Gesetzgeber sicherstellen, dass es beim Übergang durchschnittlicher Vermögen im Regelfall zu keiner Belastung mit Erbschaftsteuer kommt. Die Freibetragsstruktur stellt sich wie folgt dar (in €):


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alt
neu
Ehegatte
307.000
500.000
Eingetragener Lebenspartner
5.200
500.000
Kinder, Stiefkinder und Enkel, wenn Eltern verstorben sind
205.000
400.000
Enkel
51.200
200.000
Eltern und Voreltern im Erbfall
51.200
100.000
Steuerklasse II (Geschwister, Nichten, Eltern bei Schenkung)
10.300
20.000
Steuerklasse III (Entfernt Verwandte, Lebensgefährte)
5.200
20.000
Versorgungsfreibetrag Ehegatte (§ 17 ErbStG)
256.000
256.000
– eingetragener Lebenspartner
0
256.000
– Kinder, nach Alter gestaffelt
bis 52.000
bis 52.000
Beschränkt Steuerpfl...