Hamburger Handbuch zur Vermögensnachfolge

1. Aufl. 2012

ISBN der Online-Version: 978-3-482-60921-3
ISBN der gedruckten Version: 978-3-482-64241-8

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Hamburger Handbuch zur Vermögensnachfolge (1. Auflage)

Teil 4: Schenkungen

A. Einführung

Von erheblicher Bedeutung sind auch lebzeitige Schenkungen, die außerhalb des Bereiches unternehmerischen Vermögens vor allem Kapitalvermögen (Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, Festgelder etc.) und Immobilien (fremdvermietete Mehrfamilienhäuser, selbstgenutzte Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen) betreffen. Prognosen zufolge fließen in Deutschland jährlich etwa 50 Mrd. € an die Generation der Erben, wobei jährlich ca. 500.000 Haushalte in den Genuss eines Erbes und 300.000 Haushalte in den Genuss von Schenkungen kommen.

I. Begriff der Schenkung

Der Begriff der Schenkung ist untechnisch zu verstehen. Er umfasst zivilrechtlich neben der reinen Schenkung auch die Schenkung unter Auflage, die gemischte Schenkung, die Ausstattung und die ehebedingte (unbenannte) Zuwendung, mithin alle Rechtsformen, die im laienhaften Sprachgebrauch vielfach zusammenfassend als Schenkungen bezeichnet werden. Damit deckt sich der Begriff der Schenkung weitgehend mit dem der vorweggenommenen Erbfolge, der jedoch keine klar definierte Rechtsform beinhaltet und das charakteristische Merkmal der unentgeltlichen ...